Über kommerzielle Emails freue ich mich nie.
Wirklich nie.
Jetzt am Wochenende kam die eine, einzige Ausnahme:
Ewan Dobson mailte seine Fans an, dass es auf YT neue
Aufnahmen zu hören und sehen gäbe.
Das musste sofort in Augenschein genommen werden.
Und Junge, ich hab gezittert beim Anhören.
Glauben Sie daran, dass Musik (zumindest temporär)
einen besseren Menschen aus jemandem zu machen vermag?
Ich schon. Ich glaub' das.
Und hier sind sechseinhalb Minuten, die das Zeug dazu haben,
einen besseren Menschen aus Ihnen zu machen.
Die Musik verliert ihre Intensität nicht, egal wie oft man es anhört, ihn beim Spielen studiert oder seine Vogel-Videos schaut. Die Aura und die erzeugten Gefühle und das Erleben der Musik lassen sich nicht in Worte fassen. Er ist einzigartig.
AntwortenLöschenEs stimmt: Geliebte Musik verliert ihre Intensität nicht.
LöschenAber es ist unglaublich schwer geworden, sich neu in Musik zu verlieben.
Es passiert so gut wie gar nicht mehr.
Ich habe neulich einen kleinen Verriss geschrieben auf Am4z0n über das neue Metallice-Album.
Dann las ich, was die anderen Rezensenten so von sich geben.
Einer (der 5 Sterne für das Album vergeben hatte) meinte:
"Gebt der neuen Musik nicht die Schuld dafür, dass ihr nicht mehr den Enthusiasmus wie für die alten Alben aufbringen könnt ;-)."
Und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an diese Worte denke.
Neue Musik kickt vermutlich selten, weil man (ich) sehr viele Lebensabschnitte, Erlebnisse und Gefühle damit verbindet. Die Intensität steigert sich so. Als Jungendliche oder junge Erwachsene war das Leben ständig im Wandel und voller Ereignisse und Musik hat da immer eine Zentrale Rolle gespielt. Heute ist Musik für mich Zuflucht und Ruhepol. Meist höre ich die Musik von früher, je nach Gefühlslage oder Wunsch, welches Gefühl sie erzeugen soll. In meinem Umfeld hören sehr wenige diese Musik, also verknüpfe ich menschlich nichts mehr damit. Schwierig also für Neues die bestehende Intensität zu übertrumpfen.
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