Noch im Oktober 2020 hatte er auf die Frage nach seinen
musikalischen Einflüssen nachgefragt mit
"Zählt Angst auch zu 'musikalische Einflüsse'?"
Da wusste noch niemand, dass er drei Wochen später
bereits tot sein würde.
Auf i_O war ich über youtube gestoßen, dort gibt es einen
sehr hörenswerten remix eines meiner Lieblingsstücke
von deadmau5.
Nach und nach zog ich mir von dort einstündige Live-sets
für lange Autofahrten herunter. Faszinierend, wie jemand,
der so jung war, derart autentisch Rave-sounds der Neunziger
raushauen konnte.
Das ist jetzt nix für jeden Tag und jede Fahrt,
aber so hin und wieder hält mich das unterwegs wach.^^
Wenn dann dieser Escape Halloween - Rave-a-thon läuft,
fallen mir die ersten Interviewsätze von oben wieder ein.
Zählt Angst auch zu "Einflüsse"?
Wenn ich dann an die meisten der zurückliegenden Jahre denke:
Das zählte bei mir nicht nur "auch zu den Einflüssen".
Es war der zentrale Einfluss für sehr, sehr Vieles,
was ich getan habe.
Vor Allem war es aber etwas Schlimmeres.
Nämlich der zentrale Faktor für das, was ich unterlassen habe.
Und so was fällt mir dann ein.
Wenn ich unterwegs bin.
Und i_O anhöre.
23 Mai 2023
Einflussfaktor: Angst
2 Kommentare:
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Und in allen anderen Fällen löscht er kommentarlos.
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Viele Metalbegeisterte bevorzugen sehr oft elektronische Musik. Ich wundere mich darüber, unterschiedlicher könnten die Richtungen nicht sein. Ich selbst zähle mich dazu. Ich höre bevorzugt abends, nachts, bei Autofahrten zum Runterkommen. Das macht auch was mit dem Innen, was sich schlecht beschreiben lässt. Angst ist mein Haupteinfluss mittlerweile. Mit dem Alter werden die Ängste mehr und sind definitiv der Grund, Dinge nicht oder nicht mehr zu tun. Ich weiß nicht, woher diese Angst kommt, früher war ich unerschockener. Ich höre mir das in Ruhe an. :)
AntwortenLöschenBin auch einer von denen, die in beiden Welten zuhause sind.
LöschenGrund ist, dass hie wie da Wumms und Rhythmus ín der Musik wohnen.
Nicht diese weichgespülte Radiokacke ohne Aussage und Charakter.
Wo ich nicht mehr zustimmen kann: Dass Angst mit dem Älterwerden schlimmer würde. Im Gegenteil, die Verschrockenheit, die Ängstlichkeit früherer Jahre hat sich als nie zutreffend erwiesen und wurde daher irgendwann...entsorgt.
Das Gegenteil trifft auf mich zu: Ich habe nun vor nichts mehr Angst.
Mich schreckt tatsächlich kein ausdenkbares Szenario mehr.
Ich bin schon mit allem zurechtgekommen, ich werde auch irgendwie mit allem wieder zurechtkommen.