Eine Antwort nach 3 Minuten zu bekommen,
nachdem man 20 Jahre nichts von sich hat hören lassen,
kann nun zweierlei bedeuten.
Erstens - da freut sich jemand wirklich, Dich wiederzuhören.
Zweitens - da föhnt Dir jemand gleich sowasvon den Pony,
was der Scheiß jetzt nach zwanzig Jahren soll und dass
Du ja mal vielleicht Nerven hättest nach all der Zeit.
ich sage das, weil genau so eine Reaktion
ich tatsächlich schonmal erlebt habe.
Und bis heute nicht kapiere, weshalb.
ich tatsächlich schonmal erlebt habe.
Und bis heute nicht kapiere, weshalb.
Wie sich herausstellt, trifft Ersteres zu. Sehr sogar.
Auf dem Sprung sei sie, würde sich aber später noch melden.
Abends ploppt dann die erste Nachricht von ihr bei mir auf,
seit es Smartphones gibt.
In der Zwischenzeit habe ich alte Fotosicherungen gewälzt
und Bilder von uns bzw. von ihr rausgesucht.
spiralkabelgebundenes Siemens-Telefon neben ihr
auf dem Büroschreibtisch.
Tatsächlich hatte sie sich mal die Haare schwarz gefärbt.
Ein Frevel, bei dieser Blondheit.^^
Aber zu Karneval durfte man mal bekloppt sein,
zumal wenn in Köln.
Tatsächlich guckt sie auf einem der Bilder richtig angepisst
in die analoge Rollfilmkamera - das war morgens kurz nach
neun bei uns im Büro gewesen, und sie war STOCKSAUER
auf MICH, weil sie mal ausnahmsweise PÜNKTLICH da war!
Das war, als mir eines Tages ihre stete Unpünktlichkeit
SO auf den Zeiger gegangen war, dass ich abends
ALLE Uhren in ihrer WG um 15 min VORgestellt hatte.
Inklusive der Wanduhr, ihrer Armbanduhr, die Uhr im Bad
und ihren Wecker.
Blöderweise hatte ich aber die Tacho-Uhr in ihrem Golf vergessen.
Alter.
HAT DIE mich geföhnt, als sie bemerkte, dass sie
15 min ZU FRÜH im Büro war.
Also: Pünktlich zur Öffnungszeit.^^
Ich lächle. Was für eine lustige, schöne Erinnerung.
Schön auch die Erinnerung das eine Kompliment,
was sie mir mal nach dem Sex gemacht hatte und was
mir nach Jahrzehnten immer noch im Kopf echot.
Sofort erinnere ich mich an das neulich erst
gesehene meme über Männer auf 9gag:
Da ging es darum, dass sich ein Mann für den gesamten
Rest seines Lebens erinnern wird an jedes einzelne
Kompliment, das eine Frau oder sonstwer ihm
irgendwann mal gemacht hat. (anderes Beispiel)
Sie sagt, sie sei nicht die "Generation Tippen" und wird
deshalb auch in den nächsten Wochen fast ausschließlich
Sprachnachrichten verwenden.
Sie erzählt mir von ihrem Teenie-Sohn,
von der Trennung von ihrem Freund,
von der Pleite ihres Arbeitgebers,
von ihrem Wunsch, ein paar Monate lang ihre
Selbständigkeit von unterwegs aus in Südeuropa aufzubauen.
Ich erzähle ihr, was bei mir los war, dass ich seit Monaten
auf der Suche nach einer neuen Wohnung bin,
wie sehr mich die Maklerkontakte frustriert haben und
ob sie auch Mietimmobilien in der Vermittlung hätte.
Sie verneint, nur eine Wohnung an der Grenze
zwischen NRW und RP sei in Kürze zu vermieten.
Aber die ist zu weit weg, zu groß und deutlich zu teuer.
Ich seufze.
Sie fragt, was genau ich denn suchen würde.
Ich sage, ich habe derzeit 4 Zimmer, 100 qm und fände
es großartig, irgendwo im Süden von Köln zu wohnen.
Und sie so:
"Sag mal? Ich habe 4 Zimmer und 100 qm.
Willst Du nicht MEINE Wohnung hier haben?
Ich ziehe demnächst aus!
Und das ist der Moment, wo ich kurz den Kopf
tief in den Nacken lege und mir mit geschlossenen Augen denke
"...das hier, das ist doch alles kein Zufall!?"
Und während ich das noch denke, höre ich aus dem Telefon
"Wann bist Du wieder hier? Jetzt am Wochenende!?
Ich reserviere uns einen Tisch in der L'Osteria!".
Und ich sag' Ihnen jetzt was:
Das ist wahr. Alles.
Zurück zur WhatsApp-Nachricht.Das ist wahr. Alles.
Sie sagt, sie sei nicht die "Generation Tippen" und wird
deshalb auch in den nächsten Wochen fast ausschließlich
Sprachnachrichten verwenden.
Sie erzählt mir von ihrem Teenie-Sohn,
von der Trennung von ihrem Freund,
von der Pleite ihres Arbeitgebers,
von ihrem Wunsch, ein paar Monate lang ihre
Selbständigkeit von unterwegs aus in Südeuropa aufzubauen.
Ich erzähle ihr, was bei mir los war, dass ich seit Monaten
auf der Suche nach einer neuen Wohnung bin,
wie sehr mich die Maklerkontakte frustriert haben und
ob sie auch Mietimmobilien in der Vermittlung hätte.
Sie verneint, nur eine Wohnung an der Grenze
zwischen NRW und RP sei in Kürze zu vermieten.
Aber die ist zu weit weg, zu groß und deutlich zu teuer.
Ich seufze.
Sie fragt, was genau ich denn suchen würde.
Ich sage, ich habe derzeit 4 Zimmer, 100 qm und fände
es großartig, irgendwo im Süden von Köln zu wohnen.
Und sie so:
"Sag mal? Ich habe 4 Zimmer und 100 qm.
Willst Du nicht MEINE Wohnung hier haben?
Ich ziehe demnächst aus!
Und das ist der Moment, wo ich kurz den Kopf
tief in den Nacken lege und mir mit geschlossenen Augen denke
"...das hier, das ist doch alles kein Zufall!?"
Und während ich das noch denke, höre ich aus dem Telefon
"Wann bist Du wieder hier? Jetzt am Wochenende!?
Ich reserviere uns einen Tisch in der L'Osteria!".
* Fortsetzung folgt *
Ehrlich? Cliffhanger?
AntwortenLöschenDu willst uns doch gar nicht erlösen, oder? :-)
Nein, das möchte ich nicht - wobei, bei MANCHEN
Löschenmacht der Gedanke ganz erheblich MEHR Spaß
als bei Anderen :-D.
Ich denke, mit ein oder zwei parts müsst ihr noch leben.^^
(Wobei Jeannie aktuell eigentlich TÄGLICH für content sorgt...)