[ heute viel Video- und Fotomaterial
mit dabei in der Blogtorte.
Und massig Text.
Genießen Sie's ggf. übers Wochenende verteilt in Scheiben.
mit dabei in der Blogtorte.
Und massig Text.
Genießen Sie's ggf. übers Wochenende verteilt in Scheiben.
Von allen Vielfahrermonaten war der Februar bislang
der krasseste, weil es einfach abartig viel zu erledigen
und zu absolvieren gab:
In 19 Tagen durch 6 Bundesländer.
Und dabei ~5.000km runtergerissen.
Schon bis Ende seiner zweiten Woche war ich
im Februar 4x volltanken gewesen.
Mein Chef hatte demzufolge entsprechend hohe Tankbelege
für den Mietwagen auf den Tisch geblättert bekommen
(da ich Mietwagenkosten vorfinanzieren muss).
Und diese dann auch anstandslos freigegeben.
*diese und alle anderen,
derzeit kann ich mich absolut nicht
über den Mann beschweren!
derzeit kann ich mich absolut nicht
über den Mann beschweren!
Unter all den wichtigen Dingen, die es zu erledigen gab,
war der Besuch bei der Frau, die kürzlich erst ihren Freund
tot auf der Couch gefunden hatte, der Wichtigste.
Es war uns leider nicht möglich gewesen, sofort dort hin
zu fahren. Der Freundin war die Unruhe sehr anzusehen,
sie sorgte sich mit einer gewissen Berechtigung um ihre
Schwester...
Die Anreise gestaltet sich leicht an jenem Freitag,
nur wenige Fernreisende wollen übers Wochenende
nach Norden, wie es scheint.
Bis etwa 2 km vor dem Ziel ist die Anfahrt auch unspektakulär.
Dann aber wird die Strecke unpassierbar, weil mitten im Wald
Polizei und Abschleppdienst ein Auto aus dem Geäst ziehen.
Unabgesperrt und ohne Hinweise.
Also: Umdrehen und außen rum fahren.
Ok, was Google Maps halt so unter "außen rum" versteht.
Jedenfalls landen wir kurz darauf mitten im Wald und über
einige Minuten ist nicht klar, ob wir hier rauskommen.
Aber der Passat schlägt sich überraschend tapfer.
Als wir ankommen, treffen wir eine gefasst wirkende,
zu einer gewissen Entspanntheit fähige junge Frau.
Wir sind erst einmal beruhigt und tragen unsere Habseligkeiten
in den Abstellraum, der unsere Bleibe sein wird.
Wir schlafen auf Bodenmatratzen zwischen Werkzeug,
Kabelkisten, Dekor, Unmengen an wildwachsenden
Topfpflanzen, Umzugskartons, auseinander gebauten
Vollholzschränken und wasnochalles und schicken für die
kommenden beiden Tage und Nächte unsere Hygienestandards
in den Kurzurlaub.
Die Wohnung wirkt wie auch schon die letzte der Beiden
landhausmäßig, viele kaminrote oder bunte Fliesen, eine
offne Waschküche zum Garten hin gelegen, Kaminofenheizung.
Der Kamin in der Wohnküche ist die einzige aktive Heizquelle,
die hier genutzt wird.
So halten wir uns alle stets am Esstisch auf, und jeder darf mal
in den Schaukelsessel, der direkt vor dem Kamin steht.
Ich gehe ins Bad und erkenne die einen oder anderen kleineren
(und größeren) handwerklichen to do's für einen Mann.
Als ich zurückkehre und mir die Küchenzeile samt ihrer Armaturen
und Schubladen ansehe, verfestigt sich der Eindruck.
Da das Brennholz für den Tag zur Neige geht und es zu Nieseln
beginnt, gehe ich mit den Flechtkörben in den Garten zum Holzlager.
Dabei begegne ich dem letzten Kaninchen, das ihr geblieben ist.
Die Anderen verschwanden in den letzten Nächten. aber diese hier
scheint eine Nummer zu groß und schwer gewesen zu sein für
was auch immer die Anderen an sich genommen hat.
Ich knie mich zu ihr hinunter und freunde mich mit ihr an.
"Du musst unbedingt auf Dich aufpassen, hörst Du!"
flüstere ich ihr zu. "Du darfst sie nicht auch noch verlassen!"
Die Kaninchendame wirkt unbeeindruckt und entspannt.
Danach wende ich mich dem Holzstapel zu.
Oder das, was er sein sollte.
Ein bisschen fassungslos stehe ich da mit meinen Körben
im Nieselregen und sehe mir das an, was da "gestapelt" ist.
Lackiertes Abfallholz. Noch mit Armierungen und Nägeln drin.
Abbruchware. Zum Teil nass, weil nicht unters Dach gestapelt.
Auf dem Holz liegen Aluminiumleitern und Plexiglasreste und
sonst was.
Ich fasse eines der Teile vorsichtig an und um ein Haar kippe
ich dabei den gesamten Holzstapel um.
Wenn das hier die Frau mal im Dunkeln macht und das Zeug kippt,
garantiere ich für nichts.
Mit einem grimmig geflüsterten "De mortibus nihil bene" auf den
Lippen lade ich so vorsichtig wie möglich Holztrümmer in meine
beiden Körbe und fange mit Blick auf den Zustand des Gartens,
des Bades, der Küche, des Abstellraumes, des Holzstapels
so ganz langsam an, im Geiste dem Verstorbenen ein paar warme
Worte an den Kopf zu werfen.
Ernsthaft, so lässt man keine Frau leben. Das geht nicht.
Aber eben nur in meiner Welt, in meinen Wertegefügen.
Ich kehre mit vollen Körben zurück in die Wohnküche,
lade das Holz neben den Kamin und gehe gleich wieder raus,
um weiteres Holz für den Abend und die Nacht dem Regen
zu entziehen, in dem ich es unter dem Vordach parke.
Zurück im Haus sind die Mädels aufbruchbereit für den Einkauf.
Ich hatte angekündigt, ihre Vorräte aufzufüllen, dafür bietet
sich der Passat Kombi ja an.
Mit ihrem Auto könnten wir auch nicht gut fahren, sagt sie.
Ich frage, weshalb.
Sie sagt, die Spritzwasseranlage tut nicht und sie traut sich nicht.
Ich frage, seit wann, denn ich ahne schon was.
Sie antwortet, schon länger.
Ich frage nach einer dünnen Nähnadel und gehe raus an ihr Auto.
Einmal ums Auto rum und den Pflegezustand ansehen.
Selten war ich so kurz davor, ein Auto zu streicheln.
Die Spritzwasseranlage geht wirklich nicht.
Ich steche bei dem alten Opel die Spritzdüsen wieder auf,
gehe an meinen Mietwagen und hole den 5 l-Kanister
mit Spritzwassergemisch raus, es landet fast vollständig im
alten Opel, dessen Tacho übrigens auch nur manchmal tut,
und danach geht auch wieder die Spritzanlage.
Während ich die Motorhaube zufallen lassen, kann ich den
Gedanken nicht länger wegschieben:
Alter, Du warst nicht krank,
warst Handwerker,
konntest körperlich alles machen...
wieso lässt Du Dein Mädchen so leben?
Wie (und wieso) soll sie jetzt Kram regeln,
den Du leicht hättest schon erledigen können?
Ich gehe zurück ins Haus. "Spritzwasser geht wieder."
Sie wirkt erleichtert.
"Können wir auch noch Leergut mitnehmen, wenn wir
gleich einkaufen fahren?" fragt sie.
Ich bejahe, gehe um die Ecke in die Vorratskammer.
Und okay - jetzt bin ich wirklich baff.
Da steht Leergut.
Da steht Leergut seit Wochen, nein Monaten.
Sieben (7) von diesen mannshohen dickwandigen
gelben Kunststoff-Müllsäcken. Sie sind randvoll, alle.
Das heißt, wir werden mehrmals hin- und zurückfahren.
Das hier geht nie und nimmer auf einen Rutsch in
einen Passat Kombi.
Tatsächlich werde ich heute meinen Leergut-Bon-Highscore
knacken. Die Kassiererin im ALD1 wird sogar ihren Chef
holen müssen, weil die Leergutbons ihre Freigabekompetenz
übersteigen (hab ich auch noch nie erlebt).
Insofern gut, dass wir bei der zweiten Fahrt zum L1DL gehen.
Thema Risikostreuung.
Ende vom Lied ist, dass wir von jemandem, der mir 13 Monate
zuvor noch gesagt hat, dass er vegan lebe und kaum Alkohol
zu sich nähme, Leergut im Wert von mehr als 64 Euro abgeben.
Und zwar ausschließlich aus Einwegcola (20%)
und Bierdosen (80%) bestehend.
zu einer gewissen Entspanntheit fähige junge Frau.
Wir sind erst einmal beruhigt und tragen unsere Habseligkeiten
in den Abstellraum, der unsere Bleibe sein wird.
Wir schlafen auf Bodenmatratzen zwischen Werkzeug,
Kabelkisten, Dekor, Unmengen an wildwachsenden
Topfpflanzen, Umzugskartons, auseinander gebauten
Vollholzschränken und wasnochalles und schicken für die
kommenden beiden Tage und Nächte unsere Hygienestandards
in den Kurzurlaub.
Die Wohnung wirkt wie auch schon die letzte der Beiden
landhausmäßig, viele kaminrote oder bunte Fliesen, eine
offne Waschküche zum Garten hin gelegen, Kaminofenheizung.
Der Kamin in der Wohnküche ist die einzige aktive Heizquelle,
die hier genutzt wird.
So halten wir uns alle stets am Esstisch auf, und jeder darf mal
in den Schaukelsessel, der direkt vor dem Kamin steht.
Ich gehe ins Bad und erkenne die einen oder anderen kleineren
(und größeren) handwerklichen to do's für einen Mann.
Als ich zurückkehre und mir die Küchenzeile samt ihrer Armaturen
und Schubladen ansehe, verfestigt sich der Eindruck.
Da das Brennholz für den Tag zur Neige geht und es zu Nieseln
beginnt, gehe ich mit den Flechtkörben in den Garten zum Holzlager.
Dabei begegne ich dem letzten Kaninchen, das ihr geblieben ist.
Die Anderen verschwanden in den letzten Nächten. aber diese hier
scheint eine Nummer zu groß und schwer gewesen zu sein für
was auch immer die Anderen an sich genommen hat.
Ich knie mich zu ihr hinunter und freunde mich mit ihr an.
"Du musst unbedingt auf Dich aufpassen, hörst Du!"
flüstere ich ihr zu. "Du darfst sie nicht auch noch verlassen!"
Die Kaninchendame wirkt unbeeindruckt und entspannt.
Danach wende ich mich dem Holzstapel zu.
Oder das, was er sein sollte.
Ein bisschen fassungslos stehe ich da mit meinen Körben
im Nieselregen und sehe mir das an, was da "gestapelt" ist.
Lackiertes Abfallholz. Noch mit Armierungen und Nägeln drin.
Abbruchware. Zum Teil nass, weil nicht unters Dach gestapelt.
Auf dem Holz liegen Aluminiumleitern und Plexiglasreste und
sonst was.
Ich fasse eines der Teile vorsichtig an und um ein Haar kippe
ich dabei den gesamten Holzstapel um.
Wenn das hier die Frau mal im Dunkeln macht und das Zeug kippt,
garantiere ich für nichts.
Mit einem grimmig geflüsterten "De mortibus nihil bene" auf den
Lippen lade ich so vorsichtig wie möglich Holztrümmer in meine
beiden Körbe und fange mit Blick auf den Zustand des Gartens,
des Bades, der Küche, des Abstellraumes, des Holzstapels
so ganz langsam an, im Geiste dem Verstorbenen ein paar warme
Worte an den Kopf zu werfen.
Ernsthaft, so lässt man keine Frau leben. Das geht nicht.
Aber eben nur in meiner Welt, in meinen Wertegefügen.
Ich kehre mit vollen Körben zurück in die Wohnküche,
lade das Holz neben den Kamin und gehe gleich wieder raus,
um weiteres Holz für den Abend und die Nacht dem Regen
zu entziehen, in dem ich es unter dem Vordach parke.
Zurück im Haus sind die Mädels aufbruchbereit für den Einkauf.
Ich hatte angekündigt, ihre Vorräte aufzufüllen, dafür bietet
sich der Passat Kombi ja an.
Mit ihrem Auto könnten wir auch nicht gut fahren, sagt sie.
Ich frage, weshalb.
Sie sagt, die Spritzwasseranlage tut nicht und sie traut sich nicht.
Ich frage, seit wann, denn ich ahne schon was.
Sie antwortet, schon länger.
Ich frage nach einer dünnen Nähnadel und gehe raus an ihr Auto.
Einmal ums Auto rum und den Pflegezustand ansehen.
Selten war ich so kurz davor, ein Auto zu streicheln.
Die Spritzwasseranlage geht wirklich nicht.
Ich steche bei dem alten Opel die Spritzdüsen wieder auf,
gehe an meinen Mietwagen und hole den 5 l-Kanister
mit Spritzwassergemisch raus, es landet fast vollständig im
alten Opel, dessen Tacho übrigens auch nur manchmal tut,
und danach geht auch wieder die Spritzanlage.
Während ich die Motorhaube zufallen lassen, kann ich den
Gedanken nicht länger wegschieben:
Alter, Du warst nicht krank,
warst Handwerker,
konntest körperlich alles machen...
wieso lässt Du Dein Mädchen so leben?
Wie (und wieso) soll sie jetzt Kram regeln,
den Du leicht hättest schon erledigen können?
Ich gehe zurück ins Haus. "Spritzwasser geht wieder."
Sie wirkt erleichtert.
"Können wir auch noch Leergut mitnehmen, wenn wir
gleich einkaufen fahren?" fragt sie.
Ich bejahe, gehe um die Ecke in die Vorratskammer.
Und okay - jetzt bin ich wirklich baff.
Da steht Leergut.
Da steht Leergut seit Wochen, nein Monaten.
Sieben (7) von diesen mannshohen dickwandigen
gelben Kunststoff-Müllsäcken. Sie sind randvoll, alle.
Das heißt, wir werden mehrmals hin- und zurückfahren.
Das hier geht nie und nimmer auf einen Rutsch in
einen Passat Kombi.
Tatsächlich werde ich heute meinen Leergut-Bon-Highscore
knacken. Die Kassiererin im ALD1 wird sogar ihren Chef
holen müssen, weil die Leergutbons ihre Freigabekompetenz
übersteigen (hab ich auch noch nie erlebt).
Insofern gut, dass wir bei der zweiten Fahrt zum L1DL gehen.
Thema Risikostreuung.
Ende vom Lied ist, dass wir von jemandem, der mir 13 Monate
zuvor noch gesagt hat, dass er vegan lebe und kaum Alkohol
zu sich nähme, Leergut im Wert von mehr als 64 Euro abgeben.
Und zwar ausschließlich aus Einwegcola (20%)
und Bierdosen (80%) bestehend.
Auf dem Heimweg denke ich mir. Wie? Wie geht das?
Bin ich schon zu sehr schwäbisch sozialisiert?
Hat mich die Exfrau zu sehr assimiliert?
Habe ich verschobene Wertmaßstäbe?
Wieso um Gottes Willen ist man denn nicht in der Lage,
seinen fucking Müll wenigstens alle paar....ach, egal.
De mortibus nihil bene.
Aber immerhin habe ich im Discounter dort etwas gefunden,
was ich schon ewig nicht mehr gesichtet hatte: TREETS.
Wusste gar nicht, dass die noch so heißen!?
Aber: 'Schmecken auch nicht mehr so wie früher.
Irgendwie schmeckt nichts mehr
so wie früher.
so wie früher.
Wir laden die Einkäufe aus und gehen eine Runde spazieren.
Unterwegs bin ich hin- und hergerissen zwischen der
einerseits ruhigen, rauh-schönen Landschaft des Nordens,
der Reinheit der Luft und der geringen Besiedlungsdichte,
den für meine Begriffe riesigen Häusern und Gärten,
den Klinkern und den Menschen, die egal zu welcher Uhrzeit
immer "Moin!" rufen.
Unterwegs bin ich hin- und hergerissen zwischen der
einerseits ruhigen, rauh-schönen Landschaft des Nordens,
der Reinheit der Luft und der geringen Besiedlungsdichte,
den für meine Begriffe riesigen Häusern und Gärten,
den Klinkern und den Menschen, die egal zu welcher Uhrzeit
immer "Moin!" rufen.
Andererseits die Einsamkeit, die fehlende Infrastruktur einer
echten Stadt, die Nebel und Niesel, das Dörfliche...in der Straße,
durch die wir laufen heißen allen Ernstes gleich 4 Familien: Jansen.
Ich glaube, hier zu leben würde mich wirklich endgültig an
die Flasche bringen. Kein Wunder kiffen hier alle.
'Ist wirklich so:
Von allen Menschen, die wir hier
kennenlernen werden, kifft
genau eine Frau nicht regelmäßig.
Sondern eben nur gelegentlich.
Wegen ihrer kleinen beiden Söhne.
Von allen Menschen, die wir hier
kennenlernen werden, kifft
genau eine Frau nicht regelmäßig.
Sondern eben nur gelegentlich.
Wegen ihrer kleinen beiden Söhne.
Immerhin gibt es ein bisschen was anzugucken hier
und im Sommer soll es da gute Veranstaltungen geben.
Ich werde bestimmt nochmal herkommen.
dann warten wir, bis es 17 Uhr ist, um ihr einen Wunsch
zu erfüllen: Sie war schon seit Jahren nicht mehr chinesisch essen.
Und das mag sie aber so sehr.
an dieser Stelle der Erzählung
wissen Sie nun bereits, was ich in
diesem Moment denke.
wissen Sie nun bereits, was ich in
diesem Moment denke.
Wir rufen pünktlich zur Öffnungszeit an und
reservieren für 18.30 Uhr.
Die Frau am anderen Ende wirkt fast belustigt.
Als wir eintreffen, wissen wir auch, warum:
Es ist Freitag abend, beste Essengehzeit.
Und wir sind die Einzigen in dem Laden.
Und das bleiben wir auch, bis wir ihn verlassen.
Ich fahre die Mädels nach Hause und mache mir
eine Flasche Prosecco auf, die mit den Gedanken an
den zu Ende gehenden Tag auch komplett allein in
mir landet und mir einen ruhigen Schlaf sichert.
Am nächsten Tag schiebe ich die zuvor gekauften
Knack&Back-Brötchen in den kleinen Ofen in der
Waschküche (der große Ofen in der Küche tut nicht,
Sie erraten den Rest).
Es gibt Frühstück mit Filterkaffee.
Richtig guten Filterkaffee. Fast so wie früher.
Die Frau ist begeistert, dass ich rasch nach einer zweiten
Tasse frage.
Danach machen wir einen kleinen Ausflug in die
Umgebung.
Auf Google Maps entdecke ich einen Panzerfriedhof.
Wir fahren hin, außer uns sind nur noch zwei Niederländer
mit auf dem Gelände.
Es braucht eine Viertelstunde, bis wir vom Parkhalt bis
zum Panzerareal vorgelaufen sind, und ich bedaure es,
heute keine große Kamera mit Tele dabei zu haben.
Denn leider ist neuderdings ein großer Zaun um dass Gelände,
dank Vandalismus bzw. Graffitti an den Panzerwracks.
Fußstrecke zu viel, sie muss sich ins Gras setzen, sie ist das
nicht mehr gewohnt.
Wir treten mit nur wenigen betrachteten Panzern den Rückweg
an, sehen die beiden Niederländer hinter uns noch schnell im
Gebüsch verschwinden und fahren dann zurück heimwärts.
zu kaufen - die Kleine draußen ist nun mal einsam.
Und ich finde die Idee, Kaninchentaxi zu spielen,
einfach großartig!
Aber größenmäßig passende und im richtigen Alter erhältliche
Kaninchen werden laut den Anzeigen erst 3-4 Wochen später
verfügbar sein, und so müssen wir zumindest für dieses
Wochenende diese Idee vorerst begraben.
Mit Einbruch der Dämmerung kommen der Frau schwere Gedanken
und der nicht unerwartete Weinanfall setzt ein.
Ich lasse die Schwestern ein bisschen allein und kümmere mich
um Kleinigkeiten in der Wohnung.
Dann setze ich mich in den Schaukelsessel vor den Kamin.
Mache mir ein Bier auf.
Starte Tavernenmusikschleifen von YT auf dem iPad.
Und fühle seit Langem mal wieder so etwas wie Demut,
Zufriedenheit, Dankbarkeit und dem Grundgefühl,
dass eigentlich alles alles gut bei mir ist.
und der nicht unerwartete Weinanfall setzt ein.
Ich lasse die Schwestern ein bisschen allein und kümmere mich
um Kleinigkeiten in der Wohnung.
Dann setze ich mich in den Schaukelsessel vor den Kamin.
Mache mir ein Bier auf.
Starte Tavernenmusikschleifen von YT auf dem iPad.
Und fühle seit Langem mal wieder so etwas wie Demut,
Zufriedenheit, Dankbarkeit und dem Grundgefühl,
dass eigentlich alles alles gut bei mir ist.
Aus persönlichen Gründen und ähnlichen Erlebnissen in diesem Monat berührt mich das zutiefst.
AntwortenLöschenDie Erkenntnis dieser, meiner eigenen Februartage beschreibst Du genau so wie ich in Deinem letzten Absatz. Demut und große Dankbarkeit ob der eigenen Lebensumstände, was mir großen inneren Frieden gibt. Ich hatte sehr intensive Gedanken über eigene Wertmaßstäbe und den unbeirrbaren Idealismus, der in einem steckt. Wenn ich das so lese, bin ich dankbar, der Mensch zu sein, der ich bin. Das bestätigt mir gerade sehr viel, es aus der Sicht eines anderen zu lesen. Danke dafür und für die oben beschriebene Selbstverständlichkeit Dinge zu tun und Menschen selbstlos zu helfen. <3
Idealismus ist super, Wertmaßstäbe sind belastbare Leitplanken - beides gilt aber nur, wenn man es explizit nur UND NUR auf sich selbst anwendet.
LöschenDie Anwendung/Anforderung an Dritte führt unweigerlich zu Enttäuschung.
Meine Exfrau würde jetzt vermutlich einwenden, ich täte Dinge nur, weil ich mir Vorteile von diesen Menschen verspräche. Ein gutes Beispiel dafür, eigene Werte und Ideale nicht an Dritte anzulegen.
Der Versuchung erliege ich immer mal wieder, führt unweigerlich zu Lerngeschenken, wie Du es so schön formulierst. ;) Ich selbst fahre gut damit, zuweilen fürs Umfeld anstrengend und sehr oft nicht nachvollziehbar. Ist mir mittlerweile egal. Ich bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig.
Löschenich tue mich schwer damit, dem Verstorbenen jede Verantwortung zu geben. Es war sicherlich eine ungute Symbiose, die die beiden lebten. Aber eine Frau ist nicht weniger fähig zur Reparatur mancher Dinge als ein Mann. Oder fällt dir eine Sache ein, für die man einen PENIS braucht zum reparieren?
AntwortenLöschenNichts desto trotz, gut dass ihr da wart. Vielleicht/hoffentlich war das der Anstoß um den Stein für wieder mehr Eigeninitiative ins Rollen zu bringen. Ich wünsche es ihr.
Ich widerspreche für die Mehrheit der von mir wahrgenommenen Fälle:
LöschenDie Aussage, jemand sei nicht weniger befähigt zu einer Reparatur als ein beliebiger Anderer, gilt - aber nur, wenn identische Voraussetzungen vorliegen:
Gleiche Kraft, gleiche physische Größe, gleiche handwerkliche Erfahrung.
Selbstverständlich hingegen nicht primäre und/oder sekundäre Geschlechtsmerkmale.
Ich kann für die Allgemeinheit der Frauen nicht sprechen, aber bezogen auf das, worüber ich gültige Aussage treffen KANN (also eigene Gelegenheiten zur Beobachtung) ist die obige Gesamtheit der Voraussetzungen absolut mehrheitlich nicht zutreffend.
Auf den oben beschrieben Fall war sie überwiegend, aber nicht in allen Fällen überfälliger Reparatur zutreffend.
Ganz abgesehen davon finde ich, dass gewisse Dinge einfach vom Mann in einer Beziehung erledigt gehören, völlig unabhängig davon, ob und wenn ja welche Dinge ggf. von einer Frau leichter zu erledigen wären.
Da bin ich old school.
Das mit dem Impuls scheint die Frau absolut schon selbst gezündet zu haben, ich höre alle zwei Tage von neuen Dingen, die sie nun angegangen und erledigt hat. Ich bin offen gesagt sehr beruhigt.
Schwere Kost.
AntwortenLöschenZunächst einmal - zum Thema "Braucht man für das Ausführen handwerklicher Tätigkeiten einen Penis?" - nun, wer den Feuervogel ein bisschen länger gelesen hat und möglicherweise rudimentär zu kennen glaubt, wird mir vermutlich folgen können, wenn ich vermute, dass es weniger um geschlechterspezifische Fähigkeiten geht als vielmehr um ein allgegenwärtiges Thema - der Gedanke an Fürsorge. Und den Mangel daran kann man dem Feuervogel schwerlich unterstellen - ich denke nur mal an den zweiten Teller. Das wenige, das wir Mitlesende von diesem Paar wissen, kennen wir durch die Augen und Worte des Feuervogels. Und da lese ich von einem Besuch vor einem knappen halben Jahr, bei dem eine Abhängigkeitsverhältnis, ein Fürsorgegefälle, eine Unwucht im Geben und Nehmen sehr dezent anklang und durch die aktuellen Beobachtungen untermauert wird. Egal, ob es um Schwurbelei, Bierdosenaltlasten oder Graskonsum geht. Oder um Scheibenwischanlagen, Brennholz ... puh, puh, puh.
Ich kann nur hoffen, dass die Schwester genug Rückhalt und Zuwendung erfährt. Und sich hoffentlich auch finanzieren kann, eine Frage, die sich mir neulich schon aufdrängte. Selbstversorger schön und gut, vielleicht wohn(t)en sie da im Eigentum, also mietfrei, aber weder Sprit noch Gras oder Gas oder Strom gibt's für lau. Wenn ich das richtig lese, bestand auch kein rechtsverbindliches Personenstandsverhältnis, kann sie dort wohnen bleiben oder drohen möglicherweise irgendwelche Anverwandten sie vom Hof zu jagen?
Ich hoffe, verehrter Herr Phoenix, Ihre Beruhigung hält an.
Das hoffe ich auch...und Du sprichst die (von mir absichtlich) ungeschlossenen Fragen präzise an.^^
LöschenSagen wir einfach, dass es auch eine staatliche Unterstützung gibt.
Sagen wir einfach, dass die Jobsuche wirklich aktiv betrieben wird und wenngleich man dadurch nicht zu Reichtum kommen wird, so sollte ein Auskommen dennoch machbar sein, trotz Miete. Ich bete so ein bisschen, dass es eine Vollzeittätigkeit werden wird.
Sagen wir einfach, dass nicht alle Unterstützung, die insgesamt geleistet wurde, in dem Blogartikel genannt wurde.
Sagen wir einfach, dass (so unfassbar und in emotionales Elend ziehend dieses Todesereignis war) auch schon so kurze Zeit nach dem Vorfall ein paar zarte Blätter sich zu regen beginnen, and deren Existenz aus den von Dir genannten Gründen vor Kurzem noch gar nicht zu denken war.
Sagen wir also doch ganz einfach:
Alles kann gut werden.