Wie schon mal erzählt bekomme ich hier,
in Steinwurfweite zu Rhein, Bonn und Köln,
keinen Internetanschluss.
Und zwar von keinem der Anbieter:
ok, Vodafone hatte ich nicht kontaktiert.
Aber ich bin auch ausnahmsweise
nicht bereit, für "maximal 16 MBit/s"
über 50 Euro im Monat hinzulegen.
Aber ich bin auch ausnahmsweise
nicht bereit, für "maximal 16 MBit/s"
über 50 Euro im Monat hinzulegen.
Alle haben meine Aufträge mit den
unterschiedlichsten Gründen von sich aus
storniert und mich nachdrücklich gebeten,
einen anderen Anbieter zu kontaktieren.
Bei ihren Begründungen waren sie verdächtig
darauf erpicht, sich möglichst aus der Schusslinie
einer möglichen Vorwerfbarkeit der Nichtversorgung
rauszuhalten.
Wobei auch die Antwort der Beschwerdestelle bei
der Bundesnetzagentur ein bisschen lachhaft war,
(wollte ich mal ausprobieren, so von wegen Rechts-
anspruch auf Internet-/ Mindestversorgung).
Denn zwar war deren Antwort persönlich, im
vollständigen Freitext verfasst und problembezogen,
dazu syntaktisch, orthografisch und die Interpunktion
betreffend fehlerfrei.
Es sind die KLEINEN Dinge,
für die man heutzutage dankbar sein muss
und bei denen man sich KEINESFALLS
der Zeit entsinnen darf, in der solcherlei
Mindeststandard dafür war, überhaupt
ERNST genommen zu werden.
für die man heutzutage dankbar sein muss
und bei denen man sich KEINESFALLS
der Zeit entsinnen darf, in der solcherlei
Mindeststandard dafür war, überhaupt
ERNST genommen zu werden.
Aber mir ist nicht ganz verständlich, weshalb man
gefühlt Ewigkeiten braucht, um eine Antwort zu
verfassen mit subsummiertem Inhalt "es kann immer
Gründe in der individuellen Risikobewertung durch den
Internetanbieter geben, hierfür sind wir nicht zuständig,
und übrigens könnten Sie doch Satelliten-Internet von
Elon Musk buchen, nach unseren Unterlagen ist das
in Ihrer Region durchaus verfügbar."
Die erste Aussage ist eine Ablassbulle, denn sie
ermöglicht dem Anbieter als Joker stets, Bonitäts-
oder technische Verfügbarkeitsmängel vorzuschieben.
Und die zweite Aussage ist eine Banalität:
Es gibt nur zwei Punkte auf der Deutschlandkarte, wo
Starlink NICHT verfügbar wäre, dazu genügt ein
Blick auf deren Verfügbarkeits-map.
Das ist bei Lichte betrachtet eigentlich ein cooler Job
da bei denen:
Sie sitzen da in Ihrer warmen Behörde, sollen die Versorgung
der Bevölkerung mit Internet überwachen, und falls sich
einer beschwert, dass ihm kein Telefonanbieter Internet
geben will (denn ein TELEFON brauchen ja viele eben
doch noch daheim zusätzlich zum Internet), dann mailen
Sie dem einfach zurück:
"Gehen Sie doch zu den US-Amerikanern, die haben ein
Angebot für Sie. Und übrigens bezieht sich Ihr toller
"Rechtsanspruch auf schnelles Internet" ohnehin nur
auf eine Versorgung von BIS ZU 10 MBit/s , und das
bei einem Preis von mtl. NICHT MEHR ALS EUR 50.
Das wollen Sie doch nicht?"
Zack, Auftrag erledigt.
Ja, SO kann man Versorgungsgewährleistung natürlich
AUCH definieren, keine Frage.
Aber wer will 50 Eur monatlich und 350 Euro für die
Hardware hinlegen und bekommt dafür Server-Latenzen
wie Ende der Neunziger auf griechischen Inseln?
Andererseits ist diese Gegend hier angeblich voll versorgt
mit 5G-Netz.
Da lag der Gedanke nicht weit, es einmal mit Internet via
LTE- oder zumindest 4G-Router zu versuchen.
Ok, mit monatlich 65 Euro (bei Wahl einer Flatrate)
auch nicht eben ein Schnäppchen. Aber was soll man
machen, wenn man demnächst mit 3 Rechnern im gleichen
WLAN Videokonferenzen ruckelfrei abhalten können muss
und sonst von niemandem Internet her bekommt?!
Also: Vergleichsportale im web konsultiert.
Das ging schnell.
Gibt ja auch überhaupt nur zwei (2) Anbieter, die ein
Angebot für mobiles Internet via SIM-Karte haben.
Einer der beiden Anbieter ist:
Telefonica.
Das konnte ich vergessen, da hatte ich erst
vor 2 Monaten meinen Handyvertrag gekündigt,
weil es von denen hier auf meinem Handy GENAU ZWEI
Arten vom Empfang gab:
NULL Balken oder EINEN Balken.
Blieb also der andere Anbieter:
Vodafone.
einfache Installation und die "bis zu 300 MBit/s
im download".
Das federleichte, inhaltsarme Gerät ausgepackt,
mitleidig einmal in den Händen herumgedreht,
angesteckt und angeschaltet, gute Empfangsposition
direkt am Dachfenster gesucht,
Ergebnis:
5 verschiedene Aufstellpositionen ausprobiert.
Im BESTEN gemessenen Fall kam bei einer Signalstärke
von -100 dB (!) ein ZEHNTEL der versprochenen
Geschwindigkeit an - in der Regel aber ein Fünfzehntel
und oftmals gerne auch weniger. Tagsüber zum Beispiel.
Im Prinzip hätte ich für das Äquivalent zu 3G / HSPA
also 65 Euro im Monat bezahlt.
Drei Tage lang geflucht, dann alles wieder abmontiert,
eingepackt, Vertrag innerhalb der Frist widerrufen und
erstmal ein Bier aufgemacht.
Dann hab ich den Vermieter (dessen Internet ich per
WLAN seit Monaten gegen eine kleine Kostenbeteiligung
mit benutzt hatte) nochmal angesprochen.
Die Mieterin gegenüber hatte auch schon gemotzt
(surft ebenfalls da drauf mit und hat Netflix + 2 Katzen).
Und seine eigene FRAU hatte EBENFALLS schon
gemotzt über die Einschränkungen einer auf 4 (!)
Haushalte geteilten Leitung.
Ok, das hat ein bisschen was von Kommunismus,
was wir hier machen, aber hey - ich finde halt keinen Anbieter,
der mir für 700 Euro im Jahr ein Internet liefern möchte,
das auch nur halbwegs etwas Anderem als
"Millenniumsjahre" entspräche!
Also ließ er einen Techniker seines Internetanbieters kommen.
Fähiger Mann, ich saß die ganze Zeit daneben.
Es gab viel zu Schmunzeln beim Begutachten der alten
Telefonanblagenverkabelung - ich sage nur "NTBA" und "S0-Bus".
Der Mann optimierte so weit das noch ging die uralte FritzBox,
stellte meine eigene FritzBox um auf Repeaterfunktion
und seither läuft das gesharte Internet hier ziemlich gut,
wird aber dank baldiger Verdoppelung der Geschwindigkeit
hoffentlich noch besser.
So wie es aussieht, habe ich demnächst geschätzt
circa 50-60 MBit/s über WLAN, und das für einen
Kostenbeitrag von 10 Euro im Monat.
Und da der Router für die 4 Haushalte hinter MEINER
Haustür in MEINEM Treppenhaus steht und ICH das
PASSWORT für die FritzBox-Oberfläche habe,
dürfte man eigentlich nicht zu Unrecht fragen,
wessen Anschluss das eigentlich sei und wer sich hier
bei wem am Internet beteiligt ;-).
Blick auf deren Verfügbarkeits-map.
Das ist bei Lichte betrachtet eigentlich ein cooler Job
da bei denen:
Sie sitzen da in Ihrer warmen Behörde, sollen die Versorgung
der Bevölkerung mit Internet überwachen, und falls sich
einer beschwert, dass ihm kein Telefonanbieter Internet
geben will (denn ein TELEFON brauchen ja viele eben
doch noch daheim zusätzlich zum Internet), dann mailen
Sie dem einfach zurück:
"Gehen Sie doch zu den US-Amerikanern, die haben ein
Angebot für Sie. Und übrigens bezieht sich Ihr toller
"Rechtsanspruch auf schnelles Internet" ohnehin nur
auf eine Versorgung von BIS ZU 10 MBit/s , und das
bei einem Preis von mtl. NICHT MEHR ALS EUR 50.
Das wollen Sie doch nicht?"
Zack, Auftrag erledigt.
Ja, SO kann man Versorgungsgewährleistung natürlich
AUCH definieren, keine Frage.
Aber wer will 50 Eur monatlich und 350 Euro für die
Hardware hinlegen und bekommt dafür Server-Latenzen
wie Ende der Neunziger auf griechischen Inseln?
Andererseits ist diese Gegend hier angeblich voll versorgt
mit 5G-Netz.
Da lag der Gedanke nicht weit, es einmal mit Internet via
LTE- oder zumindest 4G-Router zu versuchen.
Ok, mit monatlich 65 Euro (bei Wahl einer Flatrate)
auch nicht eben ein Schnäppchen. Aber was soll man
machen, wenn man demnächst mit 3 Rechnern im gleichen
WLAN Videokonferenzen ruckelfrei abhalten können muss
und sonst von niemandem Internet her bekommt?!
Also: Vergleichsportale im web konsultiert.
Das ging schnell.
Gibt ja auch überhaupt nur zwei (2) Anbieter, die ein
Angebot für mobiles Internet via SIM-Karte haben.
Ich finde ja Kapitalismus zunehmend toller,
da hat man so viele Anbieter,
da bekommt man so viel Auswahl,
so viel Innovation und Verbesserung,
da ist der zahlungswillige Konsument
mal so richtig König!
da hat man so viele Anbieter,
da bekommt man so viel Auswahl,
so viel Innovation und Verbesserung,
da ist der zahlungswillige Konsument
mal so richtig König!
Einer der beiden Anbieter ist:
Telefonica.
Das konnte ich vergessen, da hatte ich erst
vor 2 Monaten meinen Handyvertrag gekündigt,
weil es von denen hier auf meinem Handy GENAU ZWEI
Arten vom Empfang gab:
NULL Balken oder EINEN Balken.
Blieb also der andere Anbieter:
Vodafone.
Oh...fffff...uck.
Also: Bestellt, vorgefreut auf die versprocheneeinfache Installation und die "bis zu 300 MBit/s
im download".
Das federleichte, inhaltsarme Gerät ausgepackt,
mitleidig einmal in den Händen herumgedreht,
angesteckt und angeschaltet, gute Empfangsposition
direkt am Dachfenster gesucht,
Ergebnis:
5 verschiedene Aufstellpositionen ausprobiert.
Im BESTEN gemessenen Fall kam bei einer Signalstärke
von -100 dB (!) ein ZEHNTEL der versprochenen
Geschwindigkeit an - in der Regel aber ein Fünfzehntel
und oftmals gerne auch weniger. Tagsüber zum Beispiel.
Im Prinzip hätte ich für das Äquivalent zu 3G / HSPA
also 65 Euro im Monat bezahlt.
Drei Tage lang geflucht, dann alles wieder abmontiert,
eingepackt, Vertrag innerhalb der Frist widerrufen und
erstmal ein Bier aufgemacht.
Dann hab ich den Vermieter (dessen Internet ich per
WLAN seit Monaten gegen eine kleine Kostenbeteiligung
mit benutzt hatte) nochmal angesprochen.
Die Mieterin gegenüber hatte auch schon gemotzt
(surft ebenfalls da drauf mit und hat Netflix + 2 Katzen).
Und seine eigene FRAU hatte EBENFALLS schon
gemotzt über die Einschränkungen einer auf 4 (!)
Haushalte geteilten Leitung.
Ok, das hat ein bisschen was von Kommunismus,
was wir hier machen, aber hey - ich finde halt keinen Anbieter,
der mir für 700 Euro im Jahr ein Internet liefern möchte,
das auch nur halbwegs etwas Anderem als
"Millenniumsjahre" entspräche!
Also ließ er einen Techniker seines Internetanbieters kommen.
Fähiger Mann, ich saß die ganze Zeit daneben.
Es gab viel zu Schmunzeln beim Begutachten der alten
Telefonanblagenverkabelung - ich sage nur "NTBA" und "S0-Bus".
Der Mann optimierte so weit das noch ging die uralte FritzBox,
stellte meine eigene FritzBox um auf Repeaterfunktion
und seither läuft das gesharte Internet hier ziemlich gut,
wird aber dank baldiger Verdoppelung der Geschwindigkeit
hoffentlich noch besser.
So wie es aussieht, habe ich demnächst geschätzt
circa 50-60 MBit/s über WLAN, und das für einen
Kostenbeitrag von 10 Euro im Monat.
Und da der Router für die 4 Haushalte hinter MEINER
Haustür in MEINEM Treppenhaus steht und ICH das
PASSWORT für die FritzBox-Oberfläche habe,
dürfte man eigentlich nicht zu Unrecht fragen,
wessen Anschluss das eigentlich sei und wer sich hier
bei wem am Internet beteiligt ;-).
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