Was für ein schöner Herbst das ist:
Es fühlt sich an, als wollte er uns entschädigen,
versöhnen mit einem Mäh-Sommer.
Als wollte er mich versöhnen mit dem, was war.
Als gäbe er mir ganz bewusst nochmal Gelegenheit,
reflektive Momente unterwegs zu erleben, sie zu nutzen.
Erinnerungen erneut durchzudenken - aber im milden Licht
der tieferstehenden Herbstsonne vielleicht mit der
Möglichkeit, zu einem etwas sanfteren Fazit zu gelangen.
So, wie es sein sollte, kurz vor Abschieden.
Sich noch einmal mit einem Lächeln auch zu erinnern.
Und an Lieben, die einmal waren.
Oder an Lieben, zu denen es nie kam.
Es ist meine starke Überzeugung, dass man Menschen damit
ehrt und seine Liebe zu ihnen zum Ausdruck bringt,
wenn man oft an sie denkt, wenn man dabei Gutes
von ihnen denkt.
Wenn man dabei allein ist und es auch niemandem sagt.
Wenn man diese Zeit allein mit ihnen im Geiste verbringt,
sie ihnen somit schenkt. Immer wieder.
Wenn man dabei lächelt, aufrichtig lächelt.
Wenn man sie dabei im Geiste in den Arm nimmt.
So geht es mir, wenn ich an Dich denke.
Auch wenn Du es nicht mögen würdest, dass mir das stets
dann so geht, sobald Type O'Negative im Auto läuft.
Denn zu TON hattest Du ein schwieriges Verhältnis:
Du konntest sie nur hören, wenn es Dir ganz schlecht ging.
Und sie dann ihre Fähigkeit wie keine zweite Band nutzen,
Einen noch weiter bis nach ganz unten zu ziehen.
Aber manchmal brauchtest Du das.
Manchmal brauche ich das heute auch noch.
Das ganz-nach-unten-runtertauchen.
Um dann wieder emporzuschwimmen.
Zurück ans Licht.
Raus aus den Schatten.
Und an den Herbst und Dich und Dinge zu denken. Lächelnd.
12 Oktober 2023
vom Herbstlächeln
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4 Kommentare:
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Das ist völlig verrückt. Ich habe TON heute zum ersten Mal seit Jahren wieder gehört. 12 black rainbows und cinnamon girl. Und dabei habe ich an dich gedacht. Und dann komme ich hier her und... Verrückt.
AntwortenLöschenIch wünsche dir einen wunderschönen Herbst. Mit wärmenden Sonnenstrahlen, viel Lächeln und Menschen, die sanft und gut zu dir sind.
Pass gut auf dich auf.
A.
Wie Du schon wusstest, gibt es bei Dir und mir so etwas wie „Zufall“ möglicherweise gar nicht :-).
LöschenSchön, dass wir aneinander denken. Pass auch Du gut auf Dich auf!
Das lässt mich meine Lieblings-Kollegin dezent beneiden, die in einem früheren Jobleben Peter Steele persönlich kennengelernt hat und noch heute von ihm schwärmt...
AntwortenLöschenWelche Frau täte das nicht? Er muss ein beeindruckender sanfter Hühne gewesen sein!
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