Hach. Das war so schön neulich.
Machen wir nochmal eine Runde?
Über unsere ganz persönlichen, merkwürdigen Angewohnheiten?
- ich besitze mindestens 5 Nagelscheren.
Es kann kein "zuviel" und auch kein "genug" an Nagelscheren in diesem Haushalt geben. - ich beiße meiner Freundin in den Hintern, und zwar jeden Tag.
Entweder liebevoll geknabbert oder disziplinierend, (etwa so wie eine 20 min zu spät gefütterte Katze das mit mir tun würde), je nach Betragen. - meine Glasduschkabine wird jeden Tag abgewischt.
Mit einem dafür dediziert bestimmten Tuch.
Und ich bekomme Juckreiz auf dem Rücken, wenn ich das mal vergesse.
(Was aber keine 3x im Jahr vorkommt.) - wenn ich an people of colour vorbeilaufe, atme ich
unwillkürlich langsam durch die Nase aus, bis ich an ihnen vorbei bin.
Da ich so gut wie nie ÖVNP benutze, ist das so angestrengt ich auch nachdenke eigentlich durch keine erinnerbare Erfahrung begründbar. - ich liebe Pilze aus der Dose. Kalt. Mit dem Latte-Macchiato-Löffel..
- wenn ich morgens in die Küche gehe, gibt eine Abfolge von exakt 11 Handgriffen, die erforderlich sind, um die Kapselkaffeemaschine in den Betrieb zu setzen und Kaffee mit Mandelmilch trinkfertig zuzubereiten. Und ich ärgere mich sehr, wenn ich diese 11 Handgriffe nicht in der absolut perfekten, "richtigen" Reihenfolge absolviere und dadurch gefühlt 2 bis 3 Sekunden verliere, manchmal durch Ungeschicklichkeiten auch mehr.
Es beschäftigt mich dann. - seit 2008 fahre ich im Türfach auf der Fahrerseite im Auto ein kleines rotes Büchlein spazieren, und es wechselt von Dienstwagen zu Dienstwagen stets mit.
Der Grund ist, dass ich seit 15+ Jahren auf den perfekten Moment für einen mega Joke warte, um jemandem den Tag damit zu versüßen. - aus einem ähnlichen Grund fahre ich auch ein CD-Wallet im Auto spazieren, obwohl ich seit 2014 kein Auto mehr mit CD-Einschub in der Musikanlage benutze.
Und Sie so?
Also was mir spontan als erstes einfiel: Wenn ich Wäsche aufhänge, dann müssen an einem Kleidungsstück immer, IMMER zwei gleiche Wäscheklammern dran, auch in derselben Farbe. Sonst werde ich irre.
AntwortenLöschenAls Beifahrer kann ich nicht nach rechts aus dem Auto schauen: Wenn die Leitpfosten in so schöner Regelmäßigkeit auftauchen, denke ich immer, ich muss drüberspringen, sonst stürz ich. Ist so ähnlich wie früher als Kind auf dem sogenannten Bürgersteig: Immer so auf den Gehwegplatten rumlaufen, dass man ja nicht auf die Linien tritt.
Ich dachte immer, diesen Vogel hab nur ich - aber wenn man sich mal so mit Leuten drüber unterhält.... :D
Bis heute hängt nachts kein nackter Fuß bei mir ausm Bett. Könnt ja in der Dunkelheit jemand danach greifen. Allein von dem Gedanken überkommt mich schon der Grusel. Fand ich übrigens in Italien toll: Die haben in der Mitte ihres Bettbezugs eine Art Verlängerung, wie so ein Einschlagtuch extra nur für die Füße ;)
Als wir noch in M wohnten, habe ich wirklich immer, wenn der Mann verreist war, auf dem Sofa im Wohnraum und nicht im Schlafzimmer geschlafen. Keine Ahnung, wieso, aber im Wohnraum fühlte ich mich irgendwie sicherer.
Wenn er heute, wo wir wieder in L wohnen, verreist, quartiere ich mich bei meinem Ältesten ein :)
Ich habe einen Hang zur Symmetrie. Wenn zB die Stühle am Esstisch nicht perfekt stehen, muss ich sofort korrigieren. Ist wie mit schiefen Bildern an der Wand: Da kannste doch nur blöde werden.
An Wochenenden lasse ich mich nicht stressen. Nie. Und wenn er noch so knurrt. Auch dann nicht, wenn ich weiß, dass meine Entspanntheit ihn noch mehr reizt :)
Ich kann keine Menschen reden hören, die grad nen Frosch im Hals haben. Das halte ich nicht aus. Entweder die räuspern sich oder ich muss weg da.
Ich "leide" an Altophobie und Klaustrophobie. Beides nix für mich. Insofern schätze ich das so gar nicht, wenn fremde Menschen in meinen "Tanzbereich" eindringen. Oder wenn fremde Menschen mich beim Reden anfassen, anstupsen, anhauen. Könntsch blöde wern.
Menschen weinen zu sehen, ist schwierig für mich. Richtig schlimm sind für mich Kinder und alte Menschen. Und meine eigenen Kinder: Das reißt mich mittendurch.
Restwasser aus dem Wasserkocher nutze ich nie ein zweites Mal. Das ist dann bestenfalls Blumenwasser.
Muss grad lachen: Je länger ich über dieses Thema nachdenke, desto mehr fällt mir ein. So unkompliziert, wie ich mich immer einschätzte, bin ich vermutlich gar nicht (mehr). :)
Himmel! GLEICHFARBIGE WÄSCHENKLAMMERN !! Ich werde irre, genau so geht es mir auch. ARRGHH!!
LöschenDie Symmetriesucht kaufe ich auch, bzw. hab sie schon gekauft, und gerade auch bei Esstischstühlen!
Das mit dem "Menschen weinen sehen" hat mich nachdenklich gemacht.
Denn das war früher bei mir auch so.
Leider (ich empfinde bei dem Gedanken Bedauern) ist das nicht mehr uneingeschränkt so: Inzwischen habe ich Menschen gesehen oder getroffen, bei deren Tränen es mir nichts Anderes als ein aufrichtiges, von Schadenfreude zerfressenes Grinsen in das Gesicht triebe.
Und wenn ich überlege, was diese "Fähigkeit" über einen Menschen aussagt, fällt mir nur Verwerfliches und stark Negatives dazu ein :-/.
Was natürlich nichts an dem Befund ändert, der ist, wie er ist.
Ich atme immer aus oder atme für den Moment nicht, wenn mir fremde Menschen begegnen. Seltsam das zu lesen.
AntwortenLöschenUnd doch fühlt es sich für mich so vertraut an - und irgendwo müssen diese Habiti ja herkommen (ist das ein korrekter Plural von Habitus?!?)
LöschenInwiefern vertraut? Es gibt keinen Plural.
LöschenWenn jemand beschreibt, dass es ihm / ihr auch so geht - Luft anzuhalten beim Passieren von Fremden, das ist mir vertraut.
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